Social Trading – Was ist das? Wie funktioniert es?

Gemeinsam besser handeln. Das ist die Motivation hinter dem Social Trading. Diese innovative Art des Handels entstand erst in den letzten Jahren, durch die vielfältigen Austauschformen im Internet. Die Vorteile der sozialen Netzwerke wurden mit dem Trading und klassischen Börsenhandel verknüpft. Sie wollen sich näher über das Social Trading informieren? Wir erklären hier, was sich hinter dem Begriff verbirgt. Außerdem stellen wir Ihnen die bekanntesten Broker und Akteure auf dem Schweizer Markt vor, die im Bereich des Social Trading aktiv sind.

Social Trading Empfehlung für Schweizer Kunden


Wikifolio Social Trading
Wikifolio Social Trading
  • Depotkonto: ab 100 CHF
  • Schweizer Internetauftritt
  • Märkte: Aktien, Fonds, Derivate
Weitere Leistungen & Konditionen:
  • Wikifolios an der BX Schweiz handeln
  • Gebühren: Performance Fee und Zertifikatsgebühr
  • Sitz: reguliert in Österreich & Deutschland

Hervorragende Social Trading Plattform


eToro Social Trading
eToro Social Trading
  • Depotkonto: ab 200 CHF
  • Kostenloses Demokonto
  • Märkte: Forex, CFDs, Rohstoffe
Weitere Leistungen & Konditionen:
  • Größte ST Plattform & Popular Investor Programm
  • Gebühren: aktuell nur Spreads
  • Sitz: reguliert in Zypern (CySEC)
„Der Handel mit Forex und CFDs (Contracts for Difference), die Hebelprodukte sind, ist mit einem hohen Verlustrisiko verbunden und kann zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Daher sind Devisen und CFDs nicht für alle Investoren geeignet. Sie sollten nicht mehr investieren, als Sie sich leisten können, zu verlieren. Achten Sie darauf, dass Sie die Chancen und auch die Risiken vollständig verstehen.“

Was ist Social Trading überhaupt?

Social Trading kombiniert die Vorteile der Sozialen Netzwerke mit der privaten Geldanlage und Vermögensverwaltung an der Börse, sowie dem Handel mit Derivaten. Deshalb wird es manchmal auch Social Investing genannt.

Auf speziellen Social Trading Plattformen im Internet entstehen Communities aus Hobby Tradern und Profis. Sie beraten sich gegenseitig, geben Investitions-Tipps und diskutieren neue Handelsstrategien. Letztendlich setzt man auf das Wissen vieler, um bestmöglich am Markt zu performen.

Da die NutzerInnen beim Trading nicht gegeneinander arbeiten, sondern gemeinsam am Markt besser abschneiden wollen, steigt die Bereitschaft des Einzelnen Informationen mit anderen zu teilen. Das belegt die Studie „Social networks influence the decisions of financial traders“ des Forschers Yaniv Altshuler aus dem Jahr 2014.

Social Trading Handelsplattformen
Grundlage des Social Trading sind spezielle Handelsplattformen; Foto: © Rawpixel

Copy Trading & Mirror Trading als Spezialfälle

Ähnlich wie bei Facebook & Co. verfügt jedes Mitglied der Trader Gemeinschaft über ein Profil. Darüber können Sie sich zum Beispiel über den Depotverlauf, Strategien und gewählte Handelsinstrumente eines anderen Community Mitglieds informieren.

Nun kommt der große Vorteil. Sie können, wenn Sie wollen, von dem Wissen und den Erfahrungen der anderen Trader profitieren, indem Sie Portfolios und Positionen anderer automatisiert kopieren. Das Nachahmen der Handelsstrategie nennt man Copy Trading oder auch Mirror Trading.

Wenn Sie Handelsimpulse kopieren, entscheiden Sie aber nach wie vor selbst, wie viel Risiko Sie eingehen wollen. Über verschiedene Filter legen Sie fest, welche Trades ausgeführt werden sollen und welche Sie besser nicht kopieren wollen.

Das Wichtigste beim Social Trading ist allerdings das Vertrauen in die Impulsgeber. Schließlich binden Sie Ihr Investment an die Fähigkeiten und Entscheidungen einer anderen Person, die keiner Regulierung unterliegt.

Social Trading richtet sich hauptsächlich an private Anleger. Wobei sowohl Anfänger, die noch keinerlei Erfahrungen gesammelt haben, genauso profitieren, wie Routiniers, die auf der Suche nach neuem Input sind.

Transparenz wird hier groß geschrieben und ist von großer Bedeutung für das Trading Konzept. Jede Order oder Aktivität des Impulsgebers (Leader Trader) wird sofort öffentlich zugänglich. So haben Sie jederzeit den vollen Überblick über die Handelsaktivitäten.


Social Trading und wikifolio mit Andreas Kern // Markt-Update – Aufzeichnung vom 17.02.2022 von comdirect auf Youtube.

Die besten Social Trader in der Schweiz

Zu den größten und bekanntesten Plattformen in der Schweiz und weltweit zählen:

Der vierte große Mitbewerber Ayondo meldete 2019 Insolvenz an. Auch wenn das Grundprinzip Social Trading bei allen Anbieter gleich ist, gibt es doch Unterschiede bei den Handelsinstrumenten, der Funktionsweise und Kostenstruktur. Darüber hinaus kann man zwischen reinen Social Trading Plattformen und herkömmlichen Brokern unterscheiden, die diese Handels- und Austauschmöglichkeiten zusätzlich zum normalen Geschäft anbieten.

etoro – Social Trading beim weltweit größten Netzwerk

etoro ist ein weltweit tätiger Broker und eine wahre Koryphäe auf dem Gebiet des Copy Trading. Vernetzen Sie sich auf etoro ganz einfach mit anderen Händlern und diskutieren Sie verschiedene Trading Strategien.

Über zahlreiche Filteroptionen finden Sie passende Signalgeber, deren Handelsstrategien Sie automatisch kopieren können. Die Investitionssumme, die der Lead Trader tätigt, wird proportional auf die Ihnen zur Verfügung stehenden Geldmittel umgerechnet.

Übrigens fallen für das Copy Trading keine zusätzlichen Kosten an. Sie zahlen nur die Plattformüblichen ask / bid Spreads, die Sie auch bei einem normalen Handel entrichten müssten. Zum Einstieg können Sie ein Demokonto eröffnen, um verschiedene Trades risikofrei auszuprobieren.

Wikifolio – Social Trading beim größten deutschsprachigen Anbieter

Das Wiener Unternehmen ist kein Broker, sondern eine reine Social Trading Plattform. Dabei geht Wikifolio seinen ganz eigenen Weg. Denn es bietet kein Copy Trading an, sondern die Entwicklung von Wikifolios (Index Zertifikaten), die dann nach Prüfung an der BX Swiss, der Stuttgarter Börse oder im außerbörslichen Handel zum Kauf angeboten werden.

Wikifolios sind Handelsideen bzw. Strategien, die in einem fiktiven Musterdepot auf der Plattform öffentlich einsehbar sind. Solche Depots können von jedem Wikifolio Nutzer erstellt werden. Das sind private Händler, Vermögensverwalter oder auch Medienunternehmen.

Die Trader erhalten die Möglichkeit ihre Handelsentscheidungen zu kommentieren und der Community zu erklären. Auch ist hier ersichtlich, ob die Urheber der Wikifolios selbst Geld in ihre Handelsidee investieren. Das erhöht das Vertrauen bei potenziellen Anlegern, die die Wikifolios suchen, vergleichen und bewerten können.

Insbesondere für Schweizer und Schweizerinnen ist Wikifolio besonders attraktiv, da die Index Zertifikate direkt an der BX Swiss über Ihren Broker gekauft werden können. Als Basiswährung wird der Schweizer Franken angeboten.

Kann man mit Social Trading Geld verdienen?

Ja, das kann man. Sowohl als Trader, als auch als Signalgeber.

Als Trader profitieren Sie z.B., indem Sie durch Copy Trading Geld in die Handelsstrategien anderer investieren. Sie erzielen dadurch vielleicht eine höhere Rendite, als wenn Sie eigene Handelsentscheidungen getroffen hätten.

Doch bitte bedenken Sie: Social und Copy Trading sind keine Gelddruckmaschinen. Die Signalgeber, denen Sie folgen, können ebenfalls mal schlechte Entscheidungen treffen oder Trades verlustreich abschließen. Es gibt keine Garantie durch den Handel „Geld zu verdienen“.

Auch als Signalgeber können Sie durchaus einen Gewinn erzielen. Erstellen Sie einfach eine Handelsstrategie, die dann von anderen kopiert wird oder, wie bei Wikifolio bspw., in Form von Index Zertifikaten gekauft werden kann.

Dafür benötigen Sie allerdings eine ausgereifte Strategie, die andere Menschen davon überzeugt, ihr Kapital bei Ihnen bzw. mit Ihnen zu investieren.

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